Dr. med. Uwe Günter biologische Orthopädie – Stress-Medizin – individuelle Entzündungsdiagnostik und Neuraltherapie Privatpraxis Privat- und Kassenärztliche Praxis Thera-Klinik

Gelenkpunktion mit Procain, Ozon, Knorpelspritzen (Hyaluronsäure) oder Eigenserum

Abb. 1 sterile Punktion des linken Kniegelenkes

Unter der Punktion eines Gelenkes versteht man das Eingehen in ein Gelenk durch Haut, Unterhaut, Bindegewebe und Kapsel mit einer hohlen Nadel (Kanüle) unter sterilen Bedingungen. Der Grund ist meistens eine Gelenkerkrankungen oder -verletzung mit vermehrter Ansammlung von Flüssigkeit (Synovia, Eiter, Bluterguss). Das Ziel ist das Ablassen der Flüssigkeit, das Einsenden dieser zur weiteren Diagnostik in ein Labor und/oder Einspritzung von Arzneien wie Procain, Ozon, Homöopathika, Eigenserum oder einem so genannten Knorpelmittel bzw. –präparat mit Hyaluronsäure je nach Gelenkerkrankung. Aktuell ist das Einspritzen von kortison-haltigen Präparaten nur 3 x pro „Gelenkleben“ bzw. nach entsprechender Einwilligung bei älteren, nicht-op-fähigen oder schwer an Rheuma-eidenden Patienten indiziert.

Abb.2 sterile Injektion von 5ml Procain 1% in ein linkes Schultergelenk

Die Durchführung erfolg nach schriftlicher Aufklärung sowie bequemen Lagerung auf einer abwischbaren Liege in einem separaten Raum mit desinfizierbaren Boden („Spritzenzimmer“) durch den Arzt, welcher entsprechende Hygiene-Kleidung, einen Mund-Nasen-Schutz und sterile Einmal-Handschuhe trägt. Man nutzt Desinfektionsmittel, sterile Tupfer, -Spritzen und -Kanülen und das Medikament aus Ampullen bzw. Einwegverpackungen. Ein steriles Lochtuch kann fakultativ bei entlastenden Punktionen verwendet werden. (Abb.1)

Sehr selten ist nach meiner langjährigen Erfahrung bei dieser schmerzarmen Behandlung eine örtliche Betäubung notwendig.

Am häufigsten sind Injektionen in das Knie(gelenk) nötig.

Darüber hinaus können andere Gelenke wie Schulter(gelenk) (Abb.2), Hüft(gelenk)e, Hand-, Sprung- und Zehengelenke behandelt und „Pillen“ einschließlich deren Nebenwirkungen auf Magen, Darm, Leber und Nieren eingespart werden.