Dr. med. Uwe Günter biologische Orthopädie – Stress-Medizin – individuelle Entzündungsdiagnostik und Neuraltherapie Privatpraxis Privat- und Kassenärztliche Praxis Thera-Klinik

Störfeld-, Narben- bzw. Neuraltherapie

Die Neuraltherapie (NT) ist eine Untersuchungs- und Behandlungs-Methode mit Einspritzen von örtlichen Betäubungsmitteln zur Erkennung und Behandlung von funktionellen Störungen im gesamten Körper und ergänzt die Schulmedizin. Zur Anwendung kommen örtliche Betäubungsmittel. Wissenschaftliche Erkenntnisse führen die längeranhaltende Wirkung auf entzündungshemmende Effekte zurück.

Das Ziel der NT ist es, Beschwerden, welche von nicht verheilten Erkrankungen und Narben (so genannte Störfelder) ausgehen, zu „betäuben“ bzw. die ausgehende Entzündungsreaktion zu stoppen.

Setzen von therapeutischen Quaddeln

Über das gesamte Nervensystem (daher der Begriff der Neuraltherapie) werden chronische Reize aus Zellen und der Matrix (Bindegewebe) „entzündlich“ übertragen, ohne dies jedesmal subjektiv zu spüren. Dies führt zu unbemerkten Fehlsteuerungen (z.B. Drüsen und Darm) und damit zu Muskelstörungen von Kiefer, Kopf, Wirbelsäule und Becken. Darüberhinaus reagiert der Körper mit Entzündungszellen, welche selten Fieber, jedoch häufig Schwellungen, Schwindel und Schmerz hervorrufen.

Auslöser sind unbemerkte oder durchgemachte Erkrankungen (v.a. Mandelentzündung bzw. –narbe, Nasennebenhöhlenentzündung bzw. -narbe, Zahnwurzelentzündung bzw. -narbe nach Resektionen, jedes Fremd-Implantat sowie Zahnfüllung, Erkrankungen bzw. Reizzustände aller Organe (z.B. durch Gallensteine), Operations-, Unfall- sowie Geburtsnarben. Eine Sonderrolle spielt der Nabel, welcher nach der Geburt mit einer Entzündungen heilen muss und oft „Brüche“, also Reizzustände vermuten lässt.

NT an den Nabel

Nach ganzheitlicher Erhebung der Krankengeschichte und Untersuchung (Kinesiologie, Herz-Raten-Variabilitätsanalyse) u.a.) wird nach Ausschluss einer Gerinnungsstörung und Allergien gegen Betäubungsmittel, entsprechender Aufklärung und Lagerung eine Quaddel in die Haut (Reflexzone) oder „Spritze“ ins Gewebe bzw. an Nerven, Gefäße und Organe gesetzt. Danach werden die Sofortreaktion, welche schon in der Sekunde des „Spritzens“ (so genanntes Sekundenphänomen nach Huneke) aber auch erst nach mehreren Sitzungen bzw. Tagen auftreten kann, abgewartet und kontrolliert. Diese können natürlich nicht vorhergesagt werden und sind sehr unterschiedlich (meist vegetative Reaktionen wie Wärmegefühl, Schwindel, aber auch sofortiger Beschwerderückgang). Selten kommen paradoxe Reaktionen mit kurzzeitiger Erstverschlechterung der Beschwerden, welche innerhalb von 24 Stunden nach der ersten Sitzung auftreten und wieder verschwinden, vor. Vorsicht ist beim Chronic Fatigue Syndrom (CFS) und einer zu starken Sympathikolyse gegeben.

Je nach Art des Betäubungsmittels besteht immer eine befristete Fahruntüchtigkeit.