in Stein-, Bronze- und Eisenzeit erste Besiedelung eines Hügels mit einem Steilhang 10-15m oberhalb des linken Ufers der Saale an der Mündung der Klia bzw. im Bereich einer Furt (in der Gegend des östlichen Harzvorlandes mit Blick nach Westen in die Tieflandbucht)
ab 919 Errichtung einer Königspfalz durch Heinrich I. und eines Heeres aus begnadeten Dieben und Räubern (legio mesaburorum) gegen die Slawen bzw. Ungarn
erste Steinkirche um 930 zu Ehren Johannes des Täufers auf dem Hügel
Sieg in der Schlacht bei Riade 933 durch Heinrich I.
Ende 10. Jh vermutliche Errichtung der Stadtkirche St Maximi (Erwähnung erst 1247) und Ausbau 1432-1501 bzw. 1876-72
parallel um 1000 Erwähnung der Vorstadt Altenburg durch Thietmar von Walbeck
1004 erneute Gründung eines Bistums nach zwischenzeitlicher Aufhebung 981 durch Heinrich II. und Gemahlin Kunigunde
1015 Beginn des Baus des Doms zu Merseburg unter Bischof Thietmar von Walbeck und Weihe 1021 unter Heinrich II. und wiederholte Weihe nach 2 Einstürzen 1042 durch Bischof Honold von Merseburg
1045 Gründung der Kirche St. Sixti
1080 Beisetzung des Gegenkönigs Rudolf von Schwaben im Dom nach Entscheidungsschlacht gegen König Heinrich IV.
1091 Neugründung Kloster St Petri durch Benediktiner und später Pfarrkirche St Viti (13. Jh) in der Altenburg
1220 Errichtung einer weiteren Stadtmauer mit dem Eulenturm
1252 letzter Aufenthalt eines deutschen Königs auf der Pfalz in Merseburg
Ende der Königspfalz und Beginn der Hansezeit Merseburgs
Im 13. Jh Bau eines ersten Schlosses zu Merseburg durch Bischof Heinrich von Wahren und ab 13. Jh Erwähnung einer Messestadt und
1289 bürgerliche Selbstverwaltung und erstes Stadtwappen
Ab 1426 Hansestadt und Ausbau der Stadtmauern unterhalb der Domburg einschl. des krummen Tors zum Schutz vor Hussiten
1478 Bau des alten Rathauses auf den Resten nach einem Brand 1444
1466 – 1514 Wirkung Bischof Thilo von Trotha und ab 1470 Bau des zweiten Schlosses als Residenz (nach Abriss des ersten) und Ausbau des Domes und 1517 Einweihung durch Bischof Adolf von Anhalt
Schmalkaldischer Krieg und Bauernkrieg mit Hinrichtungen 1525
1540 Anbringung von Reliefs im Dom zu Ehren Papst Sixtus, Romanus und Johannes der Täufer, Maxismus (Patron der Stadtkirche zu Merseburg), Kaiser Heinrich II. und Laurentinus
Zeit der Reformation
Am 2.8., 4.8. und 6.8.1545 predigte Martin Luther im Dom zu Merseburg
1561 stirbt letzter Bischof Sigismund von Lindenau in Merseburg
1581 Errichtung des Friedhofs St Maximi wegen der Pest
1605-08 Umbau des Schlosses durch Georg I. von Sachsen und 1661 Neubaus des Schlossgartens
1656 Herzogtum Merseburg, dann Herzogtum Sachsen-Merseburg mit Ausbau des Schlosses und des Käfigs für den Raben 1665 und Errichtung einer Fürstengruft im Dom 1670 unter Herzog Christian
Ab 1738 Bau der Wasserkunst und des Zechschen Palais
1806 und 1813 Schlachten u.a. bei Jena und Auerstedt bzw. Leipzig
Die preußische Provinzhauptstadt Merseburg
Ab 1815 Eingliederung zu Preußen und Hauptstadt des Regierungsbezirkes dieser preußischen Provinz
1825 erstmals Provinzialständetag
Die Zeit Carl von Basedows in Merseburg
Ab 1822 praktizierte Carl von Basedow in Merseburg als Hausarzt, beschrieb 1840 die Basedow‘sche Krankheit mit den Merseburger Trias (Struma, Exophthalmus, Tachykardie), wurde 1842 zum Sanitätsrat und 1848 zum Kreisphysikus ernannt
1906 Beginn des Abbaus der Braunkohle im Geiseltal
1916/17 Errichtung des Ammoniak-Werkes in Leuna
1936/37 Bau des Buna-Werkes, dessen Betriebssportgemeinschaft im Bereich Fussball (BSG Chemie Buna-Schkopau) 1948 den SV Merseburg 99 übernahm, 1981 den 1. FC Union Berlin in der Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga schlug und 1991 wieder als SV bzw. 2019 nach Zusammenschluss mit dem VfB IMO Merseburg als 1. FC Merseburg gegründet wurde.